Noch drei KlimaTalks vor der Wahl

Die KLIMALISTE Oberursel freut sich auf den Endspurt im Wahlkampf um die Sitze in der Stadtverordnetenversammlung. Die letzten Monate waren mit intensiver Sacharbeit angefüllt.

„Es macht sehr viel Spaß, mit Menschen in Kontakt zu treten, denen der Klimaschutz ebenso sehr am Herzen liegt wie unseren Kandidaten, auch wenn dies zur Zeit nur virtuell stattfinden darf.“, so Dr. Claudia von Eisenhart Rothe (Listenplatz 1). Die stets gut besuchten bisherigen acht KlimaTalks und die große Resonanz auf das 1000-Bäume-Projekt seien sehr ermutigende Anzeichen.

Am kommenden Donnerstag, den 4.3. wird die KLIMALISTE Oberursel die Kinder und Jugendlichen und ihre Bedürfnisse für das Leben in einer modernen Stadt in den Fokus rücken. Insbesondere die Auflösung des Jugendbüros, die Aufkündigung der Ferienspiele vor vielen Jahren, die Kindergarten- und Hortgebühren und der Stellenwert, den die junge Generation für die vergangenen Stadtparlamente hatte, stehen im Mittelpunkt des Impulsvortrags. Bildung für Nachhaltige Entwicklung bedeutet aus Sicht der KLIMALISTE Oberursel auch, dass jeder Familie kostenloser Zugang zu qualifizierter Kinderbetreuung gewährleistet werden muss. „Bildung von Anfang an“ bedeutet, dass Kinder schon früh auf spielerische Art und Weise und mit ihrer kindlichen Neugier in Kontakt mit der Natur treten, durch Entdeckungen und Beobachtungen in Wald und Feld Erkenntnisse gewinnen und dadurch ein wertschätzender und respektvoller Umgang mit der Natur eingeübt werden kann. Daraus resultiert, dass später ökologische Zusammenhänge schnell erfasst werden, negative Einflüsse erkannt und das persönliche Handeln darauf abgestimmt werden kann.

Bedingt durch das Interesse der Bürger*innen bietet die KLIMALISTE noch einen zusätzlichen Termin am Freitag, den 5.3. zum Thema „Wirtschaft und Nachhaltigkeit“ an.
Unsere Gesellschaft steht an einem Wendepunkt: Klimakrise, Artensterben, Ressourcenverschwendung, gesellschaftliche Spaltung u.v.m. fordern mehr denn je entschlossenes Handeln. Und wo, wenn nicht „vor der eigenen Tür“, böte sich mehr Handhabe, geeignete Grundsteine für den erfolgreichen Wandel zu legen?
Mit Blick auf Oberursel zeigt sich jedoch, dass es größere und schnellere Schritte als bisher braucht. Im Bereich nachhaltige Stadtentwicklung hinkt die Stadt im Vergleich zu anderen Städten und Gemeinden in Deutschland deutlich hinterher. Ihrer Rolle als Gestalter von nachhaltigerem Leben und Wirtschaften kommt sie nur schleppend nach. Dabei ist sie kommunaler Arbeitgeber, Energieversorger, Grund- und Immobilienbesitzer. Sie beschafft Waren und Dienstleistungen. Sie prägt das Klima für Wirtschaftsunternehmen in der Stadt. Und mit all dem schafft sie Lebensqualität und Zukunftssicherheit für ihre Bürger*innen. Oder eben nicht.
Hajo Noll, Listenplatz 7 der KLIMALISTE Oberursel, wird Beispiele anderer Städte und Kommunen aufzeigen. Er wird eine Diskussion zu möglichen und sinnvollen nachhaltigen Ansätzen für die „Mission nachhaltiges Oberursel“ anregen. Dabei wird er auf die Bedeutung des Zusammenspiels von Ökologie, Ökonomie und Sozialem bei allen kommunalen Entscheidungen eingehen.

Am Donnerstag, den 11.3. geben verschiedene Mitglieder der KLIMALISTE einen Einblick in die Tierwelt Oberursels, erläutern deren Bedeutung im Ökosystem und diskutieren mit den Gästen, an welchen Stellen Lebensräume unwiederbringlich verloren gegangen sind, wo sie wieder hergestellt oder renaturiert werden müssen, und welche Bereiche der Oberurseler Gemarkung unangetastet bleiben sollten.

Alle KlimaTalks beginnen um 19 Uhr, der Zugang erfolgt online über https://bit.ly/klimatalk